Nach der Befreiung
Bei der Befreiung befanden sich rund 10.000 Gefangene, darunter 1.400 Schwerkranke, im Lager. Am 28. Juni 1945 wurde das Lager aufgelöst. Bis zu diesem Zeitpunkt arbeitete eine sowjetische Lagerleitung, die die Organisation des Lagers übernommen hatte und die ehemaligen Gefangenen auf den Rücktransport in die UdSSR vorbereitete. Sie gab u.a. eine eigene Lagerzeitung heraus. Davon befinden sich noch einige Exemplare im Besitz des Arbeitskreises BLUMEN FÜR STUKENBROCK.
Auf dem Gelände des Lagers entstand nach 1945 zunächst ein Internierungslager für NS-Führungskräfte und Menschen, die verdächtigt wurden. Kriegsverbrechen begangen zu haben. Danach entstand ein "Sozialwerk" für Flüchtlinge. Heute befindet sich dort eine Landespolizeischule. Auf dem Gelände der Polizeischule ist im Arrestgebäude des ehemaligen Stalag die Dokumentationsstätte Stalag 326(VI/K) untergebracht, die dort nach jahrzehntelangen Bemühungen im Jahr 1996 eröffnet wurde und nun der Öffentlichkeit zugänglich ist.